Der Auslöser oder die Initialzündung....

Paris – Brest – Paris. was für eine faszinierende Veranstaltung. Mein Gedanken in den nächsten Jahren einmal mitzufahren kreisen hin und wieder schon einmal darum. Was liegt also näher sich schon einmal mit einem passenden Rad zu befassen. Ganz abgesehen von dem Event, haben mir die französischen Reiseräder oder „Randonneusen“, schon immer gut gefallen. Am besten dafür eignen sich Rennräder mit bereits vorhandene Ösen für Schutzbleche an Gabel und Ausfallenden.

Das sind in der Regel dann auch meistens gemäßigte Geometrien. Aber das genau macht einen Randonneur ja auch aus. Keine große Überhöhung zwischen Sattel und Lenker. Eher alles auf dem gleichen Niveau. Es gab in den 90er-2010er Jahren von Koga Miyata sogenannte Gentsracer die mit Blechen und Gepäckträger ausgestattet, dem Bild eines Randonneur recht nahe kamen.

Die Basis - ein französischer Randonneur-Rahmen Ende der 80er Jahre...

Noch heute findet man für überschaubares Geld diese Räder auf dem Gebrauchtmarkt. Die Originalvorlagen dazu kamen und kommen aus Frankreich und hören auf Namen wie Alex Singer, Rene Herse und Jos Routens. Später kam dann Gilles Berthoud hinzu. Wie es der Zufall so will, lief mir eine Rahmenset von Berthoud über den Weg. Und dann auch noch in meiner Rahmengröße.

Das war im Anfang Januar 2020.

Da ich mich schon reichlich in das Thema eingearbeitet hatte, hatte ich schon eine ungefähre Richtung mit was ich das Rad komplettieren würde. Berthoud-Bleche waren idealerweise schon beim Rahmen dabei. Mit 3000er Schleifpads sahen sie nach kurzer Bearbeitung wieder aus wie neu. Ask bekennender Campagnolo-Jünger fiel die Wahl nicht schwer. Anfangs wollte ich noch auf die alten Huret Komponenten übergehen, doch nur 6-fach wollte ich auch nicht mehr fahren. Ich hatte doch noch die NOS 8-fach Campa Syncro II im Schrank liegen.

Und da sie an meinem Merckx so hervorragen ihren Dienst verrichten, sollte das Berthoud auch dies Hebelchen bekommen. Problem war dann allerdings die hinteren Ausfallenden. Der Rahmen war ursprünglich mit 126mm für 6-fach ausgelegt. Meine Recordnabe hat 130. hab dann den Rahmen hinten vorsichtig geweitet auf das erforderlich Maß. Danach die Enden gerichtet und zur Kontrollen noch mal vermessen. Hat Problemlos geklappt.

Danach ging es zum Glasperstrahlen. Als er wieder zurück kam, konnte man die wunderschöne Handwerkskunst des Rahmenbauers bewundern.

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende und geht bald weiter….

Renner der Woche - Rennrad-News

Mein Winterprojekt wurtde von der "Rennrad-News" zu Renner der Woche gewählt. Es wurde auch ein Artikel darüber verfasst. Vielen Dank an die Redaktion und Jan für die Aufmerksamkeit.