Laut Wikipedia stammen die ersten klassischen Räder Japans von Miyata. Diese Marke prägte dank der langen Fusion mit der holländischen Firma Koga das Straßenbild der 1980er und 1990er Jahre. Sowohl im Breitensport, als auch bei den Profis hinterließen die Räder Spuren. Nicht zuletzt Peter Winnens Sieg in Alpe D’Huez 1981 für das Team Capri Sonnen rückten Koga Miyata in den Fokus.

So lag es nahe, sich bei der Suche nach einem klassischen Reiserennrad, einer sogenannten Randonneuse, zunächst hier zu orientieren. Hinzu kommt, dass aktuelle Marken, wie Meerglas, Cherubim, Singer o.ä. nicht gerade erschwinglich sind und gebrauchte Angebote oft museumsreif sind. Wie mit allen unseren Rädern wollen wir aber auf die Straße und so erwarb ich diesen „Youngtimer“ in Süddeutschland. 1982 hat das Rad beinah 1000 ,- DM gekostet. Entsprechend ist die Ausstattung und auch viele Details an den Zügführungen wecken Neugierde.

Lediglich der Steuersatz (Stronglight Made in France) und das Tretlager (Token) wurden getauscht. Alles andere wurde gereinigt, gefettet und poliert, die Laufräder vom Fachmann zentriert. Fertig ist ein wunderbarer Randonneur mit schöner Patina, der auf neuen Continental Classic Eroica Reifen über den Asphalt rollt.